Radon und natürliche Radioaktivität
Die Econs SA ist ein vom BAG anerkannter Betrieb für Radonmessungen (Art. 159 StSV). Unser Team besteht aus acht Radon-Berater*innen, die eine vom BAG anerkannte Ausbildung absolviert haben (Art. 161 StSV).
Schnelle Messungen
Die Messungen erfolgen gemäss den vom BAG erstellten Leitlinien für eine kurzfristige Radonmessung.
Sie eignen sich für Situationen, in denen die erforderlichen Mindestzeiten für anerkannte Messungen nicht gegeben sind (z. B. im Immobilienhandel).
Radon
Radon ist ein in der Natur vorkommendes chemisches Element (mit der Ordnungszahl 86) aus der Gruppe der Edelgase.
In der Natur kommen die folgenden drei Radon-Isotope vor:
- Radon-222 (einfach als Radon bezeichnet);
- Radon-220 (auch als Thoron bezeichnet);
- Radon-219 (auch als Actinium bezeichnet).
Die Radon-Isotope sind radioaktiv und treten unter gewöhnlichen Umgebungsbedingungen nur in Gasform auf. Sie können also leicht wandern und in die Innenbereiche von Gebäuden eindringen.
Sie sind ausserdem unsichtbar sowie farb-, geruch- und geschmacklos, weshalb wir sie nicht mit unseren Sinnen wahrnehmen können.
Radon ist kanzerogen und – nach dem Rauchen – die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Es ist allgemein das häufigste Element in der Verunreinigung von Innenräumen.
Bezugswert und Schwellenwert
Die aktuellen Vorschriften berücksichtigen lediglich Radon-222. Soweit nicht anders angegeben, bezieht sich der Bergriff Radon daher implizit auf Radon-222.
Die Strahlenschutzverordnung (StSV) hat die Werte für die Radonkonzentrationen, die eine Gebäudesanierung erforderlich machen (in der StSV als Referenzwert definiert), ab dem 1. Januar 2018 stark gesenkt.
Wohnbauten, Schulen, Arbeitsplätze
Der Referenzwert von 300 Bq/m3 (Art. 155 StSV) muss in Räumen eingehalten werden, in denen sich Personen regelmässig während mehrerer Stunden pro Tag aufhalten (bei einer Aufenthaltsdauer von mindestens 15 Wochenstunden). Dabei erfolgt keine Unterscheidung mehr zwischen (bestehenden, neuen oder zu sanierenden) Wohnbauten und Arbeitsplätzen.
Radonexponierte Arbeitsplätze
Es wurde eine neue Klassifizierung von radonexponierten Arbeitsplätzen für Orte geschaffen, an denen die Radonwerte ständig erhöht sein können (wie beispielsweise Wasserversorgungsanlagen, Bergwerke, Höhlen und unterirdische Bauten), für die neben dem Bezugswert ein Schwellenwert von 1’000 Bq/m3 eingeführt wurde (Art. 156 StSV).
Sanierung
Bei einer Überschreitung des Referenzwerts muss das Gebäude je nach Aufenthaltsdauer und gemessener Radonkonzentration innerhalb der in den «Massnahmen zur Radonreduktion» (Art. 166 StSV) festgelegten Frist saniert werden.
Econs SA
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